AEROSEAL ist eine bahnbrechende Technologie zur nachträglichen Abdichtung bereits installierter Luftleitsysteme von innen heraus und kann daher bei Luftleitungen im Bestand, sowie bei neu montierten Systemen angewendet werden.
Der patentierte Aeroseal-Vorgang wurde Ende der 1990er Jahre im Auftrag der US-Regierung an der Universität Berkeley/Kalifornien entwickelt und hat sich seitdem zunächst im Bereich Wohngebäude vielfach auf dem nordamerikanischen Kontinent bewährt.
Beim AEROSEAL Abdichtungsvorgang wird ein Dichtstoff erhitzt und unter hohen Druck gesetzt, dadurch nimmt er einen gasförmigen Zustand an. Diese aerosolierten Partikel werden in das Luftleitsystem eingeleitet und lagern sich bei ihrer Reise ausschließlich dort ab, wo das System Leckagen aufweist, nicht aber an der intakten Oberfläche. Sukzessive werden so undichte Stellen bis zu einem Durchmesser von 1,5 cm verschlossen und halten einem Druck von bis zu 2.000 Pa stand.
Was muss bei der Anwendung von AEROSEAL beachtet werden?
Der Prozess selbst bedarf nur weniger Arbeitsschritte. Zur Vorbereitung des Luftleitsystems werden alle Ein- und Auslässe mit Schaumstoffpfropfen oder Blechtafeln verschlossen. Verbindungen des Luftleitsystems zu Lüftungs- und Klimageräten, Ventilatoren, Wärmetauschern und Sensoren werden ebenfalls abgekoppelt oder abgeklebt, sodass keine Partikel des Dichtstoffs in diese Komponenten gelangen können. Nicht ausgebaut werden müssen dagegen Schalldämpfer, Brandschutzklappen oder Jalousieklappen. Dabei ist zu beachten, dass diese Klappen während der Arbeiten vollständig geöffnet sind. Anschließend wird das Luftleitsystem mit dem AEROSEAL Equipment über einen transparenten Plastikschlauch verbunden.
Dass in den letzten 25 Jahren keinerlei Einschränkungen der Einsatzgebiete, sondern eine stetige Ausweitung stattfand, spricht für die Qualität dieses geprüften und erprobten Verfahrens.
Auch in hygienisch sensiblen Systemen wie z.B. Krankenhausbau kann AEROSEAL mit den nun vorhandenen Hygienezertifikaten verwendet werden. Es wurden bereits erfolgreiche Abdichtungen mit anderen Kanaloberflächen wie Beton, Eternit oder Kunststoff durchgeführt.